Wir bieten neben den Informationsveranstaltungen, die Vielen wohl als „Homophilias“ bekannt sind, Plattformen zur Vernetzung der zahlreichen Institutionen, die sich in der schwul-lesbischen Szene mit dem Ziel der gesundheitlichen Prävention und der sozialen Beratung engagieren. Diese Plattformen umfassen auch den Szene-Kalender und den Szene-Guide auf unserer Homepage.
Der Homophilias e. V., mit vollem Namen „Homophilias — Verein zur Förderung der psychischen und körperlichen Gesundheit von Lesben und Schwulen“, unterstützt Lesben und Schwule, die wegen ihrer besonderen Lebenssituation auf Hilfe angewiesen sind, weil sie
Weiterhin bemüht sich der Homophilias e. V. die Öffentlichkeit über Homosexualität aufzuklären, die immer noch weit verbreiteten Vorurteile über Lesben, Schwule und Trans* abzubauen sowie deren Akzeptanz zu fördern.
Lesben, Schwule und Trans* sind aufgrund der zuvor genannten besonderen psychischen Belastungen und den Besonderheiten ihres sexuellen Verhaltens besonders in ihrer Gesundheit gefährdet, da
Wir kooperieren bei der Verwirklichung unserer Ziele mit anderen Institutionen, wie der Oldenburgischen AIDS-Hilfe, dem JES e. V. und anderen Institutionen, darunter auch zahlreiche schwul-lesbische Stammtisch-Gruppen aus unserer Region. Diesen Institutionen bieten wir eine Plattform zum niederschwelligen Kontakt mit ihrer jeweiligen Zielgruppe.
Homophilias gibt es nun seit mehr als 18 Jahren und unsere Gemeinnützigkeit wurde zuletzt mit Bescheid vom 16. März 2018 bescheinigt. Eventuelle Überschüsse fließen in schwul-lesbische Projekte, die unserem Vereinszweck entsprechen.
Der Homophilias e. V. führt nichtkommerzielle, ehrenamtlich organisierte Kultur- und Informationsveranstaltungen von und für Lesben, Schwule und deren Freunde durch.
Die Homophilias-Discos finden regelmäßig jeden ersten Samstag in geraden Monaten im Alhambra in Oldenburg statt, also im Februar, April, Juni, Oktober und Dezember. Im August pausieren wir.
Unsere DJ´s sorgen stets für den passenden musikalischen Rahmen. Dabei gelingt eine beliebte Mischung aus aktuelle Chart-Hits mit eher alternativen und rockigen Phasen, die inzwischen szeneweit berühmt-berüchtigt sind. Zudem sind wir stets bemüht, dem etwas chaotischen Charme des Alhambra mit einer kreativen Deko eine partyfreundliche Atmosphäre zu verleihen.
Das wichtigste an der Homophilias ist: Sie soll allen Beteiligten Spaß machen! Dabei steht nicht der Profit im Vordergrund, sondern dass vor allem die Gäste aber auch die ehrenamtlichen Helfer*Innen einen schönen Abend verleben.
Spaß ist allerdings nicht der alleinige Zweck:
Homophilias schafft hierfür einen Raum.
Ein weiterer Grund sind AIDS und andere sexuell übertragbare Krankheiten (STD): Nach wie vor bilden die homosexuellen Männer die Hauptbetroffenengruppe von HIV- und anderen STD-Infektionen. Als schwul-lesbische Veranstaltung bieten die Homophilias-Veranstaltungen einen günstigen Ort für Mitarbeiter von AIDS-Hilfe-Organisationen, den Kontakt zur schwulen Szene zu pflegen, über AIDS zu informieren, Präventionsbotschaften zu vermitteln und Interessierten für Gespräche zur Verfügung zu stehen. Diese Arbeit unterstützen wir nach Kräften.
Ein weiteres Anliegen ist uns die Information über Drogen und deren Folgen, speziell Partydrogen. Diese werden auch in der schwul-lesbischen Szene konsumiert. Homophilias sieht sich in der Verantwortung als Organisator von schwul-lesbischen Veranstaltungen, diesem Problem aktiv durch Aufklärung entgegenzutreten. Daher sind wir besonders glücklich über die Zusammenarbeit mit der Selbsthilfegruppe JES (Junkies, Ehemalige Substituierte).
Vorbeischauen lohnt sich also!
Die Homophilias-Veranstaltungen werden von einem großen Kreis von ehrenamtlichen Helfer*Innen unter dem Dach des Homophilias e. V. organisiert.
Insgesamt arbeiten bei einer Homophilias-Disco ca. 45 ehrenamtliche Helfer*Innen mit! Alle arbeiten ehrenamtlich, das heißt sie tun sich diesen Stress an, weil sie die Zwecke und Ziele der Homophilias unterstützenswert finden und es ihnen Spaß macht!
Natürlich begleichen wir damit die Kosten. Das Alhambra bekommt für unseren Aufenthalt die gesamten Einnahmen der aus dem Bierverkauf sowie eine Spende von mind. einem Euro pro Gast. Hinzu kommen die Kosten für die Deko, die Musik, Knabberzeug, Öffentlichkeitsarbeit etc.
Was dann noch übrig bleibt, wird an schwul-lesbische Projekte gespendet. JES Oldenburg bekommt von uns zusätzlich zu den nicht immer riesigen Einnahmen des Café Absinthe eine Spende, sowie diverse Einzelspenden. Unter anderem werden schwule Stammtische im Nordwesten finanziell unterstützt. Auch sind wir Sportförderer: So konnte am 3. Juni 2007 der „Homophilias-Cup“ unter den queeren Fußballvereinen ausgespielt werden.
Initiativen, die sich auf unseren Veranstaltungen präsentieren wollen, sind herzlich willkommen.
Das Café betreibt nunmehr seit der ersten Homophilias-Veranstaltung die Selbsthilfegruppe Junkies, Ehemalige und Substituierte (JES). Die lesbisch-schwule Szene ist bei Weitem kein drogenfreier Raum, daher bemüht sich JES bei ihrer Arbeit auch um Aufklärung über alle Arten von Drogenkonsum, speziell Partydrogen, und steht als kompetenter Ansprechpartner bereit. Die Zusammenarbeit mit JES hat sich über die Jahre als sehr fruchtbar bewährt. JES gestaltet im Café des Alhambra jedes Mal aufs Neue einen einladend gemütlichen Chill-Out-Bereich.
„Das Alhambra ist eines der wenigen Aktions- und Kommunikationszentren dieser Größe in der BRD,
das vollkommen unabhängig von staatlicher oder kommunaler Finanzierung und auch Einflussnahme ist.
Es gibt keinerlei Zuschüsse. Alle Gelder, von denen das Alhambra existiert, werden gespendet, oder durch
Veranstaltungen, wie z.B. Discos eingenommen. Von den (wenigen) Spenden und den Einnahmen aus dem Getränkeverkauf
wird der Unterhalt des Alhambra bestritten. Alle anfallenden Arbeiten werden von Leuten bewältigt, die das in
ihrer Freizeit unentgeltlich – oft mit Stress und Nerverei verbunden – tun. Das Alhambra ist vollkommen
unabhängig und selbstverwaltet. Die manchmal etwas undurchschaubaren Strukturen machen es für Außenstehende etwas
schwierig, die entsprechenden Ansprechpersonen zu finden, die auf Fragen antworten können. Jeden zweiten Freitag
im Monat trifft sich das einzige Gremium, das über die Belange des Alhambra entscheiden kann, das
‚NutzerInnen-Plenum‘. [...] Hier wird Organisatorisches besprochen, also wie der Laden genutzt wird,
welche Termine wofür vergeben werden etc.“
(Entnommen aus der Homepage des Alhambra.)
Wem also dieses oder jenes am Alhambra nicht passt, der sei also auf das Plenum verwiesen um sich aktiv einzubringen!
Du willst mitmachen? Gerne! Melde dich unter oder sprich eine Helfer*In auf einer der Homophilias-Veranstaltungen an.